Interim Management in unsicheren Zeiten

Interim Management in unsicheren Zeiten

Lieferkettenengpässe, Ukraine-Krieg und aktuell noch drastische Erhöhungen der Energiepreise – viele Mittelständler stehen unter massiven Handlungsdruck. In der Materialwirtschaft und Logistik sind Interim Manager derzeit besonders gefragt.

Presseartikel im Creditreform Magazin

Interim Manager kommen dann an Bord, wenn Unternehmen Unterstützung für dringende und komplexe Projekte brauchen, für die im Tagesgeschäft weder das Know-how noch die Kapazitäten vorhanden sind.

Sanierungsthemen nehmen an Fahrt auf

Ob Einkauf, Lagerlogistik oder Supply-Chain-Management – in diesen Bereichen stellen die Provider einen deutlichen Nachfragezuwachs fest, wobei sich ein Shift der Aufgaben in den Mandaten feststellen lässt.

Lag in den vergangenen Monaten der Fokus vor allem auf dem Erhalt der Lieferfähigkeit und der Gestaltung möglichst risikominimierter Lieferketten, geht es in vielen Unternehmen jetzt vermehrt um Kostensparen und -transparenz aufgrund steigender Material- und Energiekosten.

Dass viele Mittelständler aufgrund der Materialknappheit ihr Geschäftsmodell überdenken müssen, beobachtet Martin Ludwig Mayr, Geschäftsführer von GOiNTERIM: „Prozesse in der Supply Chain müssen effizient aufgestellt, auch digitalisiert werden. Interim Manager, die über Know-how im Bereich Change-Management und Prozessoptimierung verfügen, sind stärker nachgefragt denn je.

Vom Generalisten zum Spezialisten

Werden Interim Manager nach wie vor vielfach auf Geschäftsführer-Ebene als CEO, CFO oder COO eingesetzt, vermitteln die Provider aufgrund zunehmender Komplexität der Projekte immer mehr Interim Manager als Spezialisten, zum Beispiel als Industrial Engineer, als Spezialist für IT-Projekt Management oder für Cyber Security.

Da auch Mittelständler gesetzlich verpflichtet sind, ihre Nachhaltigkeitsauflagen zu erfüllen, suchen sie Unterstützung beim Thema Umwelt und Nachhaltigkeit, stellt Martin Ludwig Mayr fest: „Es gibt noch zu wenige Interim Manager, die das Wissen hierfür mitbringen. Daher qualifizieren wir sie zum zertifizierten ESG-Spezialisten.“

Ob auf Geschäftsführer-Level oder als Spezialist: Viele der Honorarkräfte auf Zeit arbeiten unter Hochdruck, Zwölf-Stunden Tage sind keine Seltenheit. Auch haben Remote-oder Hybrid-Einsätze deutlich zugenommen.

Good News: Interim Manager sind vom ersten Tag an produktiv und können mit ihrem externen kritischen Blick schnell Probleme identifizieren und die nötigen Stellhebel setzen“, sagt Marei Strack. Für die Auftraggeber sei der wirtschaftliche Nutzen des externen Experten schnell sichtbar.

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